Personzentrierte Beratung nach C. Rogers

Die Theorien von C. Rogers stammen aus seiner alltäglichen jahrzehntelangen Erfahrung als Psychologe und Psychotherapeut. Er hat sie in einer großen Zahl von Studien mit tausenden von Gesprächsaufnahmen mit Patienten belegen können.
Wissenschaftliches Vorgehen, veröffentlichte Studien und eine Weiterprüfung und -entwicklung seiner Thesen waren von höchster Bedeutung für ihn.
Neurobiologische Forschungen – lange nach seinem Tod – haben eine Reihe seiner Thesen untermauert.
[siehe auch: Michael Lux (Autor): „Der Personzentrierte Ansatz und die Neurowissenschaften“, 2007, ISBN-13: 978-3497019021]

Personzentrierte Beratung geht davon aus:

  1. Veränderung geschieht in Beziehung: Die Begleitung (auf Zeit) durch mich als Beraterin kann so eine verändernde Beziehung sein.
  2. Jedem Menschen wohnt eine positive Entfaltungskraft (Aktualisierungstendenz) inne, die unter günstigen Bedingungen ihre lebensverändernde Wirkung entwickelt.
  3. Günstige Bedingungen schafft eine Beziehung, in der ein Gegenüber wertfreie Aufmerksamkeit (bedingungsfreie positive Beachtung), Empathie und eigene annehmende Ehrlichkeit, Offenheit und Wahrhaftigkeit (Kongruenz) anbietet.
  4. Im Laufe des Lebens entwickelt jeder unbewusst Glaubenssätze, nach denen er sich ausrichtet und selbst bewertet (Bewertungsbedingungen). Solche Glaubenssätze können Hürden auf dem Weg zu einem authentischen Leben sein. Sie können Lebensgefühle von Selbst-Entfremdung, Heimatlosigkeit, Wertlosigkeit, Leistungsüberforderung etc. begründen. Solange diese Glaubenssätze unbewusst bleiben, haben sie Macht. Ziel der Beratung ist, sie gemeinsam zu erforschen.
  5. Entscheidend ist, was der Klient wahrnimmt und empfindet: nur wenn Vertrauen zwischen mir als Beraterin und Ihnen wächst und Sie mich als ehrlich, interessiert und nicht-wertend erleben, wird Veränderung möglich.

Personzentrierte Beratung ist „nicht-direktiv“:
d.h. ich werde Ihnen keine Lösungen präsentieren, sondern mit Ihnen zusammen Ihren eigenen Lösungsweg suchen!